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1. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 79

1906 - München : Oldenbourg
18. Bayerische Stammesangehörige als Vertreter des mittelalterlichen Chronistenstils. 79 hett man aufgelegt ain guldeins tuch und am seideins küß. in dem ersten stand do man heraus get bei dem sagran, do stund der füng, nach im Herzog Albrecht, darnach ain Herzog von Brannsweig, darnach ain landgras von Hessen, darnach bischof Sixt, darnach über zwen stand2) des türkischen kaisers brnder.3) do man das ewangelinm gelesen Hett, gieng der bischof hinauf und nam das pitch von des küugs eaplan und eredenzt das mit ainem roten seyden tüchlein und gab das dem kling alaiu zu küssen, also tet er auch mit dem agnns, nam er di Paten mit der credenz und gab das dem küng zu küssen, do das gotlich ambt volbracht ward, gieng der küng aus gen sand Sigmund und darnach in di bnrk. er schiket etlichs Volk gen Augspurk. do nun der bischof all fürsten und ir Volk wol gespeist hett, rait der küng mit den fürsten obgenant auf gen München, der bischof gab im das gelait, so weit sein land wer et. Zu München ward der küng gar srolich von seiner fbefteren empfangen, man machet im zu lieb di selb nacht amen tanz. er tanzet zwir4) mit feiner fbester. d) Johannes Turmair, genannt Aveutinus?) Beschreibung des Baierlands in der gemein auf das Kürzest. Das ganz land in der gemäht ist vast6) fruchtpar, reich an salz traib viech bischen holz Waid wilbprüt und kurz alles, so zu der fchuabehuaib7) bient, ist allba übrigs genueg. Viech salz traib wirb in ander laut getriben, gefüert und verkauft. Wein pringt man aus andern lanben auf land und Wasser, neinlich ab dem Rein, Neckar, cmß dem Elsaß, welschen lanben, Chrain, Hister-reich8), Veltliner tal, Tramin, Franken und Österreich. Und, als das gemain geruech, nienbert lebt und tigt man paß?) Der lengft tag ist über sechzehen stnnb, der kürzest bei acht stunben lang. Oster- u. westerwind, den man ober und niber nent, wäen bick10) und oft und gegen bcnen pflegt man nit zu pauen; der oberwinb pringt gern regen und ungeteilter, der anber fchoen und ftaet Wetter. Beschreibung der sitten des lands auf das Kürzest und in der gemain. Das baierisch Volk (gentainlich bavon zu reben) ist geistlich, schlecht und gerecht, get, läuft gern firchfertenn), Hat auch vil ftrchfart; legt sich mer auf Kirchenstuhl. -— S) d. H. zwei Kirchenstühle hinterhalb. — 3) Prinz 3) schern, Bruder des türkischen Sultans B ajazeih, der von den Johannitern gefangen und von dem König von Frankreich an König Maximilian als Gefangener ausgeliefert worden war. — 4) zweimal. 6) „S amtliche Werk e", auf Veranlassung Sr. Majestät des Königs von Bayern herausgegeben von der Kgl. Akademie der Wissenschaften, Iv. Band, bayerische Chronik, herausgegeben von Matthias Lexer, München 1883, S. 41 ff. 6) sehr, oft. — 7) Speise. — 8) Istrien. — 9) wohnt man besser. — 10) wehen häufig. — U) Wallfahrten^

2. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 92

1906 - München : Oldenbourg
92 22. Kloster Ettal und der Pfaffenwinkel. einer andern Prälatur oder Abtei speisen und schlafen konnte. Von Füssen drüben, wo das Stift des heiligen Magnus auf die schäumenden Wellen des Lech herniederschaut, reichte diese Kette iu weitem Bogen bis an den Fuß der Beuedikteuwand. Da war Steingaden, die alte Welsenstiftnng, und das Augustinerkloster Rotten buch, da waren Wessobrunn und Polling, Diessen und Bernried, Schlehdorf und Benediktbeuern und als äußerste Hochwart in das Flachland vorgeschoben ragte auf dem „Heiligen Berge" das gnadenreiche Andechs empor über den blauen Fluten des Ammersees. Jeder dieser Namen bedeutet einen Markstein in der Geistesgeschichte unseres Altbayernlandes, denn nichts lag den Bewohnern dieser stillen Mauern ferner als ihre fromme Weltflucht bis zur Kulturfeindlichkeit zu steigern. Seit den Tagen, da die ersten Glaubensboten mit wuchtigen Axthieben die einsame Wildnis rodeten um ihren Siedel zu erbauen, bis zur Klosteraufhebung im Jahre 1803 haben geistiges Schaffen und künstlerisches Tun hier eine allezeit gastliche Heimstätte gefunden. Allezeit sagen wir und nicht bloß, wie es ja mäuniglich bekannt ist, nur während des Mittelalters. Gerade in dem Zeitabschnitte der Gegenreformation, der den katholischen Süden im Gegensatze zum Norden Deutschlands auf so eigenartige, mit romanischen Elementen durchsetzte Kulturbahnen wies, als die Kunst des Barock und des Rokoko ihren Hauptsitz in Altbayern aufgeschlagen hatte, erleben diese Klöster eine prächtige Nachblüte. Damals entstanden jene herrlichen, mit allen Mitteln sinnberückender Kunst ausgestatteten Kirchenbauten und Prälaturen, die noch heute gleich Fürsteuschlösseru die Landschaft beherrschen und die in ihren geräumigen, wohlgeordneten und planvoll vermehrten Büchereien so reiches Rüstzeug für die gelehrten Forscher aller Nationen bargen. Man braucht nur die alteu Reiseberichte zu durchblättern um zu ersehen, welch großsinnige Gastfreundschaft, welch reges, feinfühliges Interesse hier für alles vorhanden war, was der menschliche Geist in Kunst und Wissenschaft Hervorragendes zeitigte. Dieser ganze Gau führt uns „ein Bild warmherzigen Schaffenseifers süddeutscher Architekten" vor, dem erst die kunsthistorische Forschung der jüngsten Tage wieder gerecht zu werden beginnt. Hier wurden, wie unser Westenrieder im Jahre 1788 hervorhebt, „unzählige Jünglinge, an welchen man die Spuren guter Köpfe bemerkt, von Klöstern und Pfarrern gleichsam an Kindesstatt angenommen, unentgeltlich erzogen und in den Anfangsgründen der Wissenschaften unterrichtet". Als am 22. Oktober 1758 in dem alten gotischen Hanfes an der Bnrg-gaffe in München jene Gemeinde hochstrebender Männer sich zusammenfand, aus welcher die bayerische Akademie der Wissenschaften hervorgehen sollte, da war es ein Kind des Pfaffenwinkels, der treffliche Lori, der, wie er jederzeit gerührt anerkannte, „vom Kloster Steingaden herausgehoben und Heute noch unverändert erhalten, Haus Nr. 5.

3. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 94

1906 - München : Oldenbourg
94 22. Kloster Ettal und der Pfaffenwinkel. Vom Kloster aus spannen sich diese Fertigkeiten hinüber nach den Hütten der Bauern, nach den Häusern der Bürger in den Märkten und erweckten dort regen Siun und kräftige Betriebsamkeit. Aus dem Kloster Rottenbuch, wo schon um das Jahr 1111 die Holzschnitzerei heimisch war, ist diese Kunst nach Oberammergau verpflanzt worden; in Wessobrunn erblühte während des 18. Jahrhunderts ein Stamm trefflicher (Stukkaturarbeiter1), nach den napoleoni-schen Kriegen noch über 100 Mann zählend, der seine Angehörigen bis nach Frankreich und Rußland sandte und dessen geradezu virtuose Leistungen in der Kirche zu Ettal ungeteilte Bewunderung erregen. In solchen Streiflichtern auf die Kulturgeschichte des Pfaffenwinkels erging sich das Gespräch, als wir am schweren Holztische des Wirtshauses das schäumende Bier von Ettal uns trefflich munden ließen. Spät nachts bin ich dann noch hinaus ins Freie getreten. Mir gegen- über stiegen die mächtigen Mauern des ehemaligen Klosters schweigend empor, mildträumerisches Mondlicht umspielte die feinen Umrisse der hochgewölbten Kirchenkuppel und zitterte auf den glänzenden Flächen der Kupferbedachung, in dunklem Zuge griffen die finstern Tannenwälder hinan von der Bergeslehne. Ein unbeschreiblicher und unergründlicher Friede waltete über dem weltvergessenen Landschaftsbilde, ein wundersamer Reiz, der die Gedanken mit leisem Znge zurückträgt in längst vergangene Zeiten. Und so erinnerungsreich, so sagenumflüstert wie Ettal ist sicherlich kein zweiter Fleck im weiten Umkreise unserer bayerischen Berge, es ist eine vielhnudertjährige Geschichte, welche an diesen Mauern mit) au diesen Wäldern haftet. (Sine trotzige Gestalt steht zuerst vor uns, wenn wir Kunde geben von diesen Geschehnissen. Es ist der Welse Ethiko. Weithin herrschte dieses stolze Geschlecht auf seinen freieigenen Gütern im Gaue, es war den Karolingern verschwägert, seit Ludwig der Fromme im Jahre 819 die schöne Jutta, die kuust- und wissenssreudige Welfentochter, sich zur Gattin genommen. Da ließ sich Ethikos Sohn Heinrich um die Besitzungen des Hauses zu mehren herbei dem Kaiser zu Lehen zu gehen. In tiefstem Herzen ergrimmt, daß einer der Seinen zum Vasallen sich erniedrigt, zog sich der alte Welfe in die schauerlich einsamen Öden dieses Tales zurück und lebte hier mit zwölf seiner Genossen in klösterlicher Gemeinschaft. Von diesem Sitze, der wohl noch ein palissadenumfriedeter, nach altgermanischer Weise gefügter Holzban gewesen, soll das ganze Tal seinen Namen erhalten haben — Ethikos'^) Tal, das im *) Die Bedeutung Wessobrunns als Sitz einer hervorragenden Bildhauerund Stu kk at o rs ch u l e ist erst durch neuere Forschungen erhellt worden. Mit reichlichen Aufträgen versehen waren diese geschickten Leute allenthalben in Süddeutschland wie auch in der Schweiz und in Österreich viel beschäftigt und es fällt die Blütezeit dieses Kunstzentrums mit der des Rokoko zusammen. Friedr. v. Thierfch, „Die Baugeschichte des Klosters Ettal." 1899. 8) Andere geben andere Deutungen: Bon Odtal — Tal in der Einöde, £tal = Stätte des Gelöbnisses.

4. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 23

1906 - München : Oldenbourg
6. Das Land unter der Herrschaft der Römer. 23 preisgegeben werden. Dann bröckelt im Osten und im Westen immer mehr Gebiet ab, Regensburg geht verloren, die Grenzen bilden jetzt schon im Osten Vallatum (bei Manching) und im Westen die Juerlinie; schließlich können nur noch die mauerumgebenen Städte behauptet werden und am Ende zieht die offizielle und besitzende Klasse mit dem Rest der Garnisonen über die Alpen nach Italien zurück (488). Norikum und Rätien mit allen Städten, Staatsgebäuden, Kunstschätzen, Staatseinrichtungen und allen Errungenschaften eines fast 500jährigen zivilisatorischen Wirkens werden aufgegeben und sinken zu einem guten Teil in Trümmer, bis ueues Leben aus deu Ruinen erblüht. 5. Auf dem kastrum zur Pfünz (ad pontes) bei Eichstätt. Don Karl Wo die Spuren trotz'ger Quadermauer Unter Gras und Ginster liegen, Lenkt die Pflugschar jetzt der Ackerbauer Und es weiden einsam Ziegen; Wo die Tuba schmetternd weckte Ehedem die Lagerreih'n, Zettel?) Bläst der in das Moos gestreckte Hirte klagende Schalmei’n. Zittergras und Herbstzeitlosen Blüh'n um einen Weihestein Und ein Kranz von wilden Rosen Rahmt der Inschrift Zeichen ein. 6. Das Land unter der Herrschaft der Römer. Von Siegmund von Riezler?) Mit der Eroberung durch die Römer beginnt die historische Periode für das bayerische Land. Die Ausdehnung der römischen Herrschaft über die Douaulandschasten war durch die Eroberung Galliens bedingt, dessen weit nach Norden vorgeschobene Grenze eines Schutzes bedurfte. Im Jahre 15 v. Chr. bezwangen Tiberius und Drusus, die Stiefsöhne des Augustus, nach erbittertem Kampfe die Völkerschaften im heutigen Tirol, in der Ostschweiz und auf der Schwäbisch-Bayerischen Hochebene westlich vom Inn. Die unterworfenen Länder wurden von den Römern als zwei Provinzen eingerichtet: Ratia und Norikum. Die erstere begriff auch Vindelikien und zeitweilig das obere Rhonetal, reichte westlich bis Psyn (Fines) im Thurgau und in das Gebiet der Donauguelleu, östlich bis zum Inn, südlich bis in die Gegend von Klausen und Meran. Bei Partschins und Seben standen Zollstätlen. Als glänzendste Kolonie Rätiens erhob sich Augsburg, Augusta Vindelieorum. Auf bayerischem Boden aber besand sich in Rätien keine bedeutende Stadt und überhaupt war Rätien, wie es scheint, weniger bevölkert als Norikum. Schuld daran trug wohl nicht nur die höhere, also auch rauhere Lage, sondern vielleicht auch der Umstand, daß die Bevölkerung !) Dichtungen, S. 130. Eichstätt und Stuttgart, 1874, Krüll. *) Geschichte Bayerns, I. Band, S. 34 ff.

5. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 45

1906 - München : Oldenbourg
11. Kloster Tegernsee. 45 und Gehöfte hervor, die an Klosterhörige gegen Reichung eines jährlichen am St. Quirinstag fälligen Zinses verpachtet wurden. Einige vordem wilde Bergbäche flössen jetzt zahm und gehorsam in künstlich hergestellten Rinnsalen und waren gezwungen Mühlen zu treiben. Durch das ganze der Kultur neu erschlossene Land zogen sich Straßen und Wege, Brücken und Stege. Von den Höhen herunter grüßte da und dort eine Kirche oder Kapelle, erbaut zur Ehre Gottes und jener Heiligen, unter deren Schutz die Mönche ihre Kulturarbeiten gestellt hatten. Als Schützer solcher Kulturarbeiten aber wurden mit Vorliebe Heilige gewählt, denen die altchristliche Kunst das Bild des Drachen beigegeben hat, wie St. Georg, St. Michael oder St. Margaret. Der Drache veranschaulicht Satan, den Urheber alles Bösen, aller Unfruchtbarkeit und aller Wildnis. Dumpfseuchte Moore und finstere Wälder galten unseren Vorfahren als Wohnstätten Satans; hier hausten der Sage nach auch die Drachen, iu deren Vernichtung der Hörnene Siegsried seine junge Kraft stählte. Nicht zufällig finden wir darum die Kirche in Georgenried bei Gmund dem heiligen Georg, die Kirche in Wald bei Finsterwald der heiligen Margaret geweiht; beide Ortschaften und Kirchen verdanken nämlich dem Kulturfleiß der Tegernfeer Mönche ihre Entstehung. In Georgenried hatten sie also gleichsam den Moordrachen, in Wald den Walddrachen erlegt. Zu dem so mühsam aus Moor und Urwald gewonnenen Neuland gesellten sich im Laufe der Zeit Ländereien, geschenkt aus Liebe zum Klosterpatron St. Quirinus und zwar so zahlreich, daß bereits zu Beginn des 9. Jahrhunderts Tegerusee zu jenen Abteien des fränkischen Reiches zählte, die dem Kaiser außer Geschenken auch Kriegsdienste zu leisten hatten. Die Kriegsbereitschaft fetzt für unser Kloster ein hochentwickeltes Handwerk voraus. Ausdrücklich erwähnt beim auch die Klofterchrouif Werkstätten und namentlich Schmiebe und Drechsler. Für den tegernseeischen Salztransport aus Reichenhall, für den Weintransport aus Tirol war eine Brücke und Sänbe am Inn von größter Wichtigkeit. Schon im Jahre 795 sehen wir die alte Römer-sieblnng Psunzen (— pons) bei Rosenheim im Besitze des Klosters. Noch in unseren Tagen heißt bort ein Platz die „Weinlänb"; die Straße aber, die von Rosenheim am Fuß des Irschenberg vorüber nach Tegernsee zieht, heißt die Scheiblerstraße. Ihren Namen trägt sie von den Scheiblern, b. h. von den Fuhrleuten, welche zu Klosters Zeiten von Reichenhall her über Psnnzen kommend das in Scheiben gepreßte Salz nach Tegernsee führten. Dank dem wirtschaftlichen Geschick der Quirinusmönche hatte sich bis zum 13. Jahrhundert das tegernfeeische Klostergebiet zu zehn großen Wirtschaftsämtern ausgegliedert. Warngau, der Hauptort des gleichnamigen Gaues, nahm als Stapelplatz die tegernseeischen Bodenerzeugnisse auf. Was Kloster und klösterliche Meiereien davon entbehren konnten, wanderte zum Austausch ober Verkauf nach Holzkirchen auf den Kloftermarkt.

6. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 53

1906 - München : Oldenbourg
14. Die Ahnherrn des Wittelsbacher Fürstengeschlechts. 53 \ alles Gebiet östlich davon, das Karl der Große den Avaren mit dem Schwerte abgenommen und der deutschen Kultur zugeeignet hatte, Pannonien und die Ostmark gingen verloren; wo der bayerische Kolonist den Pflug über die gesegnete Flur geführt hatte, tummelte der Magyar sein Roß, nur das gebirgige Kärnten wurde gegeu die ungarischen Reiterscharen behauptet. Niemals hat ein größeres Unglück den bayerischen Stamm getroffen. S. v. Riezler nennt diese Katastrophe ein Unglück, wie es sich im Verlauf der bayerischen Geschichte nicht wiederholt hat. Mit einem Schlage gab sie die Errungenschaften vieler Menschenalter der Vernichtung preis, entschied über den Verlust zweier herrlicher Marken, knickte die Blüte, hemmte für lange Zeit die Entwicklung der Hauptlande und drängte für immer Bayern aus der bevorzugten Stellung, welche es zuletzt unter den deutschen Stämmen eingenommen hatte. Jahr um Jahr wiederholten sich von nun an die Einfälle der Ungarn, welche die Gebiete der einzelnen Stämme verheerten, der Schwaben, der Franken, der Sachsen. Vereinzelt sank die Kraft dieser Stämme dahin, da der männliche König fehlte, der sie geeinigt hätte. Erst die glorreiche Schlacht aus dem Lechfelde (955), welche die um das kaiserliche Bauuer gescharten einigen deutschen Stämme schlugen, warf die Magyaren für immer in ihre Pußteu zurück. 14. Die Ahnherrn des Wittelsbacher Fürstengeschlechts. Don Karl Stieler. *) Es liegt eine herbe Kraft im Worte Bayern und doch zugleich ein Zauber, wie ihn nur jemals herrliche Landschaft, kerniges Volkstum und uralte Geschichte bot. Die blauen Berge dieses Landes sind das Wanderziel für Tausende und in seinen Gauen herrschte schon zur Karolingerzeit eine mächtige Kultur, wenn wir nur jeue Klöster nennen, wie Benediktbeuern, Wessobrunn und Tegernsee, die Kunst und Wissenschaft in Tagen pflegten, da der deutsche Norden fast noch eine Wildnis war. Fester in sich geschlossen als die Mehrzahl der deutschen Stämme ging das bayerische Volk die Wege eigener Entwicklung und von allen Stämmen, die das neue Reich umfaßt, ist es der einzige, der noch aus den alten Wohnstätten unter den alten angestammten Fürsten erhalten blieb, wie ihn einst das Reich der großen deutschen Kaiser gesehen. Es gibt kein Franken und kein Schwaben mehr im alten Sinne, das heutige Sachsen ist etwas anderes als das alte sächsische Stammland, nur in Bayern trifft noch Stamm und Staat zusammen. Vor nahezn einem Jahrtausend bestiegen die ersten Schyren den Thron, den sie nun seit siebenhundert Jahren ununterbrochen besitzen. Zu den verschiedensten Kronen der Welt, von Schweden bis nach Ungarn und Hellas, *) „Aus Fremde und Heimat", S. 201 ff. Stuttgart 1886. A. Bonz.

7. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 439

1906 - München : Oldenbourg
86. Christoph Schund unter den Kindern. 439 tnmfsl. Tust halt so minni, weil du wieder z'viel hast!" Molte volte denkt Schmeller. Sogleich ist auch der Wirt aufgesprungen und beschwichtigte den Rammelmair: „Geh, wer wird denn so ein' Nüepel machen! Du brauchst nix z'fürchteu, der Herr tragt kein' roten Kragen. Vertreib mir doch meine Gäste nit! Meinst du beim, ich lade sie ein, damit wir eine höhere Steuer kriegen?" — „Du wärst mir schon ein Guttüchener," spricht der Burgerbauer, bich hat g'wiß noch keiner lachen sehen; bu gehst, mein bab! unters Dach anfsi, wenn bu ein srennbliches Gesicht machen willst!" „Du, mach mi nit snchti!" antwortet der Rammelmair. „Dies war mir schon zu dumm; jetzt geh' i gar, wo ist mein Ranzen? Kellnerin, was bin i schnldt ?" „Mein, was wirst schnldt sein", versetzt das Burgei, „hast gotzige drei Maß!" — „Anhabig", „progeln", „gotzig" schreibt der Professors wieder in sein Büchel und überlegt bei sich, ob das letztere Wort nicht gar zu gotisch stimme. 86. Christoph Schmid unter den Kindern. Von Alexander Schöppner.2) Anno 1796 erhielt Christoph Schmid, der allverehrte Jugendschriftsteller, eiu sogenanntes Schnlbenefizium im Marktflecken Thannhausen an der Mindel in Schwaben. Diefe Stelle ertrug einen Gehalt von etwa brcihnnbert Gnlben, auch war der Titel eines Schuliufpektors bamit verbnnben. Der Inhaber ') Schmeller, geboren im gleichen Jahre mit Jakob Grimm, am 6. August 1785, zu Tirschenreut in der Oberpfalz, fand feine Heimat in Altbayern, in Rimberg bei Pfaffenhofen a. d. Ilm, wohin die kinderreichen Eltern schon im zweiten Jahre seines Lebens übersiedelten. Der Pfarrherr seines Ortes, Anton Nagel, nahm ihn zuerst in seinen eigenen Unterricht und brachte ihn hierauf in das Seminar des Stiftes Scheyern. Auf dem Gymnasium zu Ingolstadt (1797) und zu München (seit 1799) setzte er seine Studien fort, mit Not und Entbehrung ringend. Während er im Lateinischen, in Philosophie und Naturwissenschaften die Fortschritte eines tüchtigen Schülers machte, beschäftigte ihn bereits das interessante Problem des Gegensatzes von Schriftsprache und Volksmundart, an dem die deutschen Grammatiker seit den Tagen seines Lanbsmannes Aventin gleichgültig vorübergegangen waren. — Durch Staatsurlaub und Geldunterstützung ward Schmeller später in den Stand gesetzt das Land in seinen verschiedenen Teilen zu bereisen; schon vorher hatte er als Oberleutnant mehrere Jahre hindurch seine Forschungsergebnisse durch planmäßige Vernehmung der jungen Rekruten gefestigt und ergänzt. Später standen ihm für die älteren Sprachstufen die überreichen Schätze der K. Staatsbibliothek zur Verfügung; enblich gesellten sich neue Helfer und Mitarbeiter im ganzen Bayerlanbe dazu. E. Schröder, Allgem. deutsche Biogr. 31, 786. „Des Lebens Müh'n hat er durchkostet, Bevor das Höchste ihm gelang, Das seinem Fleiß, der nie gerostet, Glanz und Unsterblichkeit errang." „Er hat die Sprache, die wir sprechen, In ihren Festen aufgerührt, Der Forschung Quell, der Weisheit Bächen Ein neues Leben zugeführt." (Frz. X. Seidl.) ) „Lehrreicher Schulmeisterspiegel", 2. Bändchen, S. 38 ff. München 1859, I. I. Lentner.

8. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 190

1906 - München : Oldenbourg
190 35. Augsburger Studien. Bronzereliefs zu sehen sind, wahrscheinlich auch die Bronzekandelaber am Choraufgange und die schildhaltenden Löwen vor den Portalen der Residenz und sicher die vier „Wachter", die iu der Frauenkirche Verwendung faudeu am Denkmale Kaiser Ludwigs des Bayern, mit welchem wohl bescheidener aber nicht minder kunstvoll der Sohn zur Tat machte, was der Vater mit seinem Mausoleum des Hauses Wittelsbach erstrebt. Wilhelms V. eigenes Grabdenkmal ist das große Kruzifix geworden, dessen Fuß in tiefstem Weh die Gestalt der Magdalena umklammert. Und von all dem Totenprunk, der für die majestätischen Hallen von Sankt Michael geplant war, ist schließlich nur die Gestalt des Erlösers übrig geblieben, in ihrer ergreifenden Schlichtheit die wahrste Verkörperung des Fürsten, der den Leitstern seines Erdenwallens in den Worten gefunden hatte: „Auf dich, o Herr, hab ich gehofft mein Leben lang und mein Vertrauen wird nicht zu Schanden werden." 35. Augsburger Studien. Don Wilhelm Heinrich Riehl?) Vier Flüsse lassen die alten Augsburger am Augnstusbrunuen zu den Füßen des Imperators lagern, der ihre Stadt gegründet. Wer nicht ortskundig ist, der muß eine genaue Spezialkarte zur Hand nehmen um diese vier Flüsse aufzufinden; er entdeckt dann als dritten und vierten Fluß neben Lech und Wertach die Singold und den Vrnnnenbach und lächelt darüber. Dieses Lächeln ist aber voreilig. Denn die beiden Bäche repräsentieren nicht bloß ihren eigenen Wasserfaden sondern je eineu ganzen Strang von kleinen Parallelbüchen, ein Netz von Quellen, wodurch die Lech- und Wertachauen mit zahllosen nassen Grüben durchschnitten, die Stadt Augsburg nach außen verteidigt, nach innen mit dem reichsten Schatze nutzbaren Wassers versehen wird. Keine in der Ebene gelegene deutsche Stadt ist so reich wie Augsburg au trefflichen Brunnen und Quellen und dieser Reichtum hängt mit dem wunderlichen Wasserfestem von Singold und Brunnenbach eng zusammen. In den letztvergangenen Jahrhunderten war es der besondere Stolz des Augsburger Bürgers, daß feine Stadt vor allen Städten des Reiches die größte Fülle von Brunnen besitze und daß in fast jedes reichere Haus fortwährend reines Wasser zuströme. Noch jetzt gehören die vielen prunkhaften, oft mit schönen kleinen Metallfignren geschmückten Brunnen im Innern der Höfe zu den anziehendsten häuslichen Altertümern der Stadt, wie an den großen drei !) „Kullurstudien aus drei Jahrhunderten", S. 261 ff. Stuttgart 1873 \ Cotta. Seit Niederlegung der alten Festungswerke haben sich neue, schöne Stadtteile im Westen und Süden Augsburgs entwickelt, im Osten und Norden sind beträchtliche Fabriken erstanden: aber trotzdem und obschon auch das einst so farbenfrohe Straßenbilderbuch stark abgeblaßt, manches von W. Riehls geistreichen Ausführungen, vor nunmehr 50 Jahren niedergeschrieben, heute nicht mehr allgemein giltig ist, dürfte dennoch die Aufnahme dieser meisterhaften kulturgeschichtlichen Studie noch ihre Berechtigung haben.

9. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 283

1906 - München : Oldenbourg
54. Die Sendlinger Bauernschlacht (1705). 283 Weise die Feste Schärding, doch blieb das Jnnviertel von Kaiserlichen besetzt. Auch der nördliche Teil der Oberpfalz war in den Händen des Gegners geblieben, nachdem die Feste Rothenberg und die Städte Amberg und Cham nach mntvoller Verteidigung kapituliert hatten. Trotzdem konnte Max Emannel mit höchster Befriedigung ans den bisherigen Verlaus des Krieges zurückblicken. Nachdem er im Kampfe mit dem Gegner wiederholt siegreich geblieben, hielt er nun das ganze Land zwischen Lech und Iller, die sreien Reichsstädte Regensburg, Ulm, Augsburg, Memmingen und Kempten, das Herzogtum Neuburg und in Tirol das feste Kufstein besetzt und war imstande seine Bundesgenossen aus erobertem Gebiet in die Winterquartiere zu legen. Hätten es die Verhältnisse Max Emanuel gestattet, den Krieg mit gleichem Erfolge im Jahre 1704 fortzusetzen, so würde das Haus Wittelsbach wohl schou damals den Kurhut mit der Köuigskroue vertauscht haben. Aber nun betrat mit Prinz Engen von Savoyen auf gegnerischer Seite ein größerer Feldherr den deutschen Kriegsschauplatz und von da an vermochte Max Emannel nicht mehr zu siegen. 53. Das G'sangl von Anno 1705. Don Karl v. Heigel. *) „Weih' unser Schwert du, der uns kennt, Das Feuer weih', das in uns brennt, Wir kämpfen für das Bayerland! Kaiserlich Volk knecht't unsern Leib, Raubt unser Kind, schänd't unser Weib, Max Emanuel ist verbannt! Es ist für uns kein ander Heil, Die Flint' zur Hand und Sens’ und Beil! Max Emanuel ist verbannt! Wir raufen, Einer gegen Zehn, Doch die Büchsen treffen, die Sensen mäl)’n, Wir Kämpfen für das Bayerland! Weihnacht ist da; es läuft zur Metten, Wir aber wollen die Kinder2) retten, (Erretten aus fremder Hand Die Kinder! Bauer oder Knecht, Heus sind wir gleich und sind im Recht, Wir kämpfen für das Bayerland! Die Kinder retten! Schlagt zu, schlagt tot! Die weitzblaue Fahn' muß werden rot, Der Christbaum steh' in Brand! Wir raufen heute nicht um Klein's, Und fallen wir, ist alles eins — Dreimal Hoch das Bayerland!" 54. Die Senblinger Bauernschlachl (1705). Von Hans Hopfen. Nun wollen wir aber heben an Der ©emsbart und der Spielhahnschweif Von einer Ehristnacht melden: Sind drohend gerückt nach vorne, Aus den Bergen zieh'n gen München heran An ihren Bärten klirrt der Reif, Fünftausend männliche Helden. Ihr Auge glüht von Zorne. 0 »Im Isartal", eine Erzählung von K. v. Heigel, S. 87. Dresden 1902, E. Pierson. 2) Die gefangenen Prinzen. s) Gedichte, 3. 47 ff. Berlin 1883, 91. Hofmann & Co.

10. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 230

1906 - München : Oldenbourg
230 42. Charakterbild des Kurfürsten Maximilian I. Für seine Familie und Untertanen hatte er ein warmes Herz, doch war sein Gemütsleben entschieden weniger entwickelt als sein Verstand und weit öfter als Liebesbeweise bekommen die Untertanen seine Strenge und die drückenden Folgen seiner Politik zu spüren. Wo ein religiöser Grund wirksam war, konnte die Strenge sogar in grausame Härte ausarten. Als ein Jngolstädter Bürger von dem ordentlichen Gericht wegen Gotteslästerung zur Stadtverweisung verurteilt wurde, setzte er an Stelle dieser Strafe den Tod. Seine Religiosität hatte eine so ausgeprägt konfessionelle Färbung wie nur möglich. Darum hatten es Konvertiten, wie man an Wallenstein, Pappenheim n. a. gewahrt, immer leicht seine Gunst zu erwerben. Er verordnete, daß jeder seiner Untertanen einen Rosenkranz besitzen müsse; er hielt seine Beamten bei Geldstrafe zur Teilnahme an den wöchentlichen Prozessionen an; er selbst konnte sich in Prozessionen und Wallfahrten kaum genug tun. In seiner Verehrung der heiligen Jungfrau lag ein schwärmerischer Zug, der bei seinem nüchternen Wesen um so auffallender ist. In Altötting ließ er — „Peccatorum Coryphaeus“ — eine mit seinem Blute geschriebene Widmung an sie hinterlegen. Wichtige Aktionen verlegte er, wenn es anging, auf einen Marienfesttag, so den Aufbruch des Heeres gegen Donauwörth 1607 auf Mariä Empfängnis, seine Vereinigung mit Bucquoy 1620, den Einmarsch in die Oberpfalz 1621, seinen Einzug in Regensburg zu Ferdinands Iii. Königswahl aus Mariä Geburt. In der Schlacht auf dem Weißen Berge bestimmte er seinen Trnppen den Namen der heiligen Jungfrau als Feldgeschrei. Und während er den Bischöfen von Freising und Regensburg wegen der großen Zahl der bestehenden Feiertage die Einführung des Korbinians- und Wolfgangstages als Feiertage abschlug, bewog er 1638 den Episkopat seines Landes zu den zahlreichen Frauenfesttagen zwei weitere festzusetzen: Mariens Besuch und ihre Darbringung im Tempel. Täglich, sagt der Stifter der Mariensäule in der Instruktion für die Erziehung seines Erstgebornen, erfahre ich, daß nach Gott die Mutter des Erlösers unsere größte Beschützerin und Patronin ist. Er machte es seinem Sohne zur Pflicht außer einem Sonn- oder Feiertage jedes Monats auch an allen Marienfesttagen zur Beichte zu gehen. Er gab diesem Sohne, was gegen alle Gewohnheit war, neben dem Namen seines mütterlichen Großvaters auch den Namen Maria und bürgerte damit in Bayern die Sitte ein, daß dieser Vorname auch von Männern an zweiter Stelle geführt wird. In den Jesuiten bewunderte und verehrte er die Männer, die nach seiner Überzeugung dem Reiche Gottes auf Erden die besten Dienste leisteten, und ihre Mitwirkung bei den Aufgaben eines gottesfürchtigen Fürsten schien ihm unerläßlich. Darum scheute er keilte Opfer für sie, empfahl auch dem Nachfolger in seinem Testament sie gegen männiglich zu schützen, zu lieben, zu ehren und in besonderer Affektion zu halten, legte ihm ihre Kollegien zu München, Ingolstadt, Regensburg, Landsberg, ihre Niederlassung in Altötting
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